Wasserpegelschalter H-Tronic WP 3000 plus im Test - Gartenbewässerungs-Ratgeber mit Do-it-yourself-Tipps zur Planung, Kauf und Installation (2024)

Ein Sensor wird an jener Stelle montiert, die die Untergrenze für den Wasserpegel definiert, der zweite Sensor an der Obergrenze. Die Wassersensoren lösen jeweils aus, wenn beide Fühler eines Sensors Wasserkontakt haben (bzw. diesen verlieren). Die Sensoren müssen nicht in einer bestimmten vorgegebenen Position montiert werden, können also prinzipiell sowohl waagrecht, als auch senkrecht montiert werden. Am einfachsten geht es mit Hilfe der beiliegenden Montagevorrichtung: Diese wird an die Seitenwand eines Behälters angeschraubt und der Sensor dann in die Vorrichtung geklippt. Die Vorrichtung fungiert auch gleichzeitig als Abstandhalter zum Befestigungsgrund und verhindert so, dass am Befestigungsgrund ablaufende Flüssigkeiten den Sensor beeinflussen.

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Montagevorrichtung und Sensor

Den Wasserpegelschalter montiert man idealerweise an einer Wand, auf jeden Fall aber muss er im laufenden Betrieb an einem wasser- und wettergeschützten Ort platziert werden, da das Gerät nicht wasserdicht ist. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.

Die Sensoren werden nun am Schalter angesteckt und das zu schaltende Gerät – z.B. eine Pumpe, Magnetventil oder ein Alarm, in jedem Fall aber ein 230 Volt Gerät – in die Steckdose des Schalters eingesteckt.

Der Schalter ist somit startbereit. Im Anschluss eine Erklärung der zwei unterschiedlichen Möglichkeiten, wie er genutzt werden kann:

Modus Entleeren

Im Entleeren-Modus wird bei Überschreiten des Maximum-Wasserstandes die Steckdose am Schalter aktiviert, so dass eine an der Steckdose hängende Pumpe beginnt, den Behälter zu leeren. Das macht diese so lange, bis der Minimum-Wasserstand unterschritten wird und in Folge die Steckdose am Schalter deaktiviert wird und die Pumpe stoppt.

Im folgenden der Ablauf beispielhaft mit einem Eimer dargestellt, der hier als Behälter fungiert:

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Im Eimer sind der Minimum- und Maximum-Sensor montiert

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Der Eimer wird angefüllt, so dass der Wasserstand über dem Maximum-Stand zu liegen kommt

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Am Wasserpegelschalter leuchten die Dioden “Sensor Max”, “Sensor Min” und “Rel ein” auf -> Das Relais und somit die Steckdose wird aktiviert und eine daran angehängte Pumpe startet Wasser abzupumpen

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Das Wasser wird von der Pumpe abgepumpt bis der Minimum-Stand erreicht wird

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Sobald der Minimum-Sensor den Wasserkontakt verliert, erlischt die “Sensor Min” und die “Rel ein” Lampe am Wasserpegelschalter -> Die Steckdose wird deaktiviert und die Pumpe stoppt

Modus Nachfüllen

Im Nachfüllen-Modus wird bei Unterschreiten des Minimum-Wasserstandes die Steckdose am Schalter aktiviert, so dass eine an der Steckdose hängende Pumpe beginnt, den Behälter nachzufüllen. Das macht diese so lange, bis der Maximum-Wasserstand überschritten wird und in Folge die Steckdose am Schalter deaktiviert wird und die Pumpe stoppt.

Im folgenden wieder anhand eines einfachen Beispiels mit einem Eimer dargestellt: Wie zuvor beim Entleeren-Modus ist jeweils ein Minimum- und ein Maximum-Sensor montiert. Am Wasserpegelschalter habe ich den Schieberegler von Entleermodus auf Nachfüllmodus verstellt.

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Dafür leere ich den Eimer zuerst manuell so weit, dass der Wasserstand wie abgebildet unter dem Minimum-Stand zu liegen kommt

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Am Wasserpegelschalter leuchtet aufgrund des fehlenden Wasserkontaktes der Sensoren die Diode “Rel ein” auf -> Das Relais und somit die Steckdose wird aktiviert und eine daran angehängte Pumpe startet Wasser in den Eimer zu pumpen

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Die Pumpe füllt den Eimer bis der Maximum-Stand erreicht wird

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Sobald sowohl der Minimum-Sensor als auch der Maximum-Sensor Wasserkontakt haben und somit “Sensor Min” und “Sensor Max” aufleuchten, erlischt die “Rel Ein” Lampe am Wasserpegelschalter -> Die Steckdose wird deaktiviert und die Pumpe stoppt die Wassernachfüllung

Mögliche Variante: Manuelle Freigabe mit Öffner-Kontakt

In dieser Variante, die man innerhalb der zwei oben beschriebenen Betriebsmodi “Entleeren” und “Nachfüllen” nutzen kann, wird am Minimum-Ausgang des Gerätes statt eines Wassersensors ein nicht im Package enthaltener Öffner-Kontakt (Reset-Taster) eingesteckt.

Im Entleeren-Modus hat das zur Folge, dass nach Aktivierung der Pumpe durch Überschreiten der Maximum-Marke die Pumpe so lange weiter läuft und Wasser abpumpt, bis man sie durch manuelle Betätigung des Öffner-Kontaktes stoppt. Das funktioniert einfach durch Drücken eines Buttons.

Im Nachfüllen-Modus wird so lange Wasser nachgefüllt, bis das durch Drücken des Buttons beendet wird.

Statt eines Wassersensors bzw. eines Reset-Tasters kann am Wasserpegelschalter prinzipiell jede Art von Sensor angeschlossen werden, der Sensor muss nur über einen RJ-45 Anschluss verfügen. Das ist ein Anschluss wie man ihn vom Ethernetkabel für Netzwerke kennt.

Der WPS 3000 plus funktioniert im Test einwandfrei und tut was es soll: Die Sensoren schlagen verlässlich an und schalten ohne merkbare Zeitverzögerung sofort sobald das entsprechende Ereignis am Sensor eintritt. Das Gerät wirkt wertig verarbeitet und die Anwendung gestaltet sich sehr einfach. Die Sensoren lassen sich auch gut und sehr flexibel montieren. Einziger Nachteil ist, dass der Schalter nicht wasserdicht ist und somit nicht ungeschützt im Freien genutzt werden kann. Das kann für manche Anwendungsszenarien von Nachteil sein, trifft allerdings auch auf alle anderen mir bekannten Wasserpegelschalter zu. Hier gäbe es noch eine zu füllende Marktlücke. Das kann man im Fall der Fälle einstweilen aber recht einfach lösen, indem man ein wasserdichtes Gehäuse dazu kauft.

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